Kleines Konzert zur Sternenzeit mit dem LU Projekt
Wieder ist es soweit, es weihnachtet sehr. Das LU Projekt lädt herzlich zum kleinen Konzert zur Sternenzeit am 18.12.2024 um 18 Uhr in die Bartholomäuskirche ein. Der Eintritt ist wie bisher frei. Es gibt musikalische Leckerbissen und auch wieder eine weihnachtlich sternenzeitliche Geschichte. Wer möchte nicht wissen, wie die Geschicke des kleinen Mädchens aus dem letzten Jahr weitergehen? Machet eure Herzen weit und lasset mit uns den König des Friedens in alle Welt einziehen. Fürchtet euch nicht, spricht der Engel des Herrn, denn ich verkündige euch grosse Freude, erzählt Lukas in seinem Evangelium. Wir haben grosse Freude, wenn ihr zu uns kommt. Das Reich des Friedefürsten ist mitten unter uns!
Hier sind mit unserer neuen Orgel und den Trompeten
O du fröhliche
Stille Nacht
Für die, die nicht dabeisein konnten....
Ein Friedensstern von Lisa Grosse
Erinnert ihr Euch an das Mädchen vom letzten Jahr? Sie war zu den Sternen gereist. Das kleine Haus mit der Musik und den Gottesdiensten war ein Ersatzzuhause geworden. Sie wollte da nicht nur zuhören, sondern mitmachen. Wie sollte das gehen? Es wurde Sommer. Viele fuhren in Urlaub, das Haus war geschlossen. Das Mädchen hatte für Reisen kein Geld. Sie hatte nur einige kleine Wäldchen ringsum. Da fuhr sie mit dem Rad durch, sass oft stundenlang auf einem Baumstumpf und hielt Ausschau nach Tieren. Die Wasserläufer auf einem Teich im Wald waren faszinierend. So schnell und ohne Spuren zu hinterlassen flitzen die umher. Kleine Fische machen zwischendurch ein leises Plätschern. Die Einsamkeit und Isolation waren zurück. Dazu der ewige Krieg mit dem zuwenigen Geld. Wenn sie jetzt nochmal einen Stern finden würde, der sie wieder aus den Depressionen führt, wäre das nicht stark? Jetzt ein Raumschiff mit Sternenkurs? Sie hasste die egoistische Welt da draussen mit dem elenden Kapitalismushorror, wo nur das Geld zählt. Die Wasserfläche des Waldteichs verschwamm und sie sah, wie sie losflog. Weg von allem, von oben ist das alles sehr klein. Für einen Moment mit Superkräften abheben und die Schwierigkeiten unten kleinwerden lassen, war eine tolle Phantasiereise. Doch da platschte ein Frosch ins Wasser und löste kleine Ringwellen aus. Im Zentrum blitzte die Sonne als Reflexion auf. Ihr wurde heiss und kalt zugleich. Ein Stern im Wasser? Wie eine warme Dusche fühlte sich ... was an? Der Teich verschwand und ein Licht kam aus der Teichmitte. Ein tiefer Frieden war da plötzlich, viel Wärme und sie hörte Musik, die sie nicht kannte, immer wieder. Aus dem Teich stieg eine Riesenblase auf, und flog davon. Wie von Sinnen raste sie mit dem Rad der Blase hinterher. Dann war es auf einmal still. Die Blase weg und sie fand sich vor ihrer Wohnung wieder. Als sie das Rad in den Keller gestellt hatte, war die Blase im Kellerflur wieder da! Sie wollte die Blase fangen, da löste sie sich zu einem Dunkel auf. Das Kellerlicht war einfach weg! Im Dunkel leuchtete an der Decke ganz klein ein Lichtpunkt auf. Ein Stern im Keller? Die Musik vom Teich kehrte zurück. Der Lichtpunkt wanderte zu ihrer Tür und verschwand. Wie der Stern von Bethlehem, dachte sie. Und sie hörte wieder die Musik. Sie schrieb die Musik auf und nahm sie auf. Als sie kurz vor Weihnachten im kleinen Haus war, spielte sie dem Pfarrer das Stück vor, der es in seinem grössten Gottesdienst von ihr aufführen lies. Die Gottesdienstbesucher waren berührt, sie applaudierten. Das Mädchen hatte wieder einen Stern im rechten Moment gefunden. Sie hatte ein bisschen mitgemacht. Sie träumte von grossen Aufführungen, als in ihrer Tasche etwas blinkte. Der alte Plastikstern! Er war nie weg. Und sie hörte auf, nach der Blase im Keller zu fragen, denn sie wusste, dass bei Gott alles möglich ist. Ohne Geld eine neue Sternenreise gemacht, das haben die Geldleute mit ihren Urlauben nicht hinbekommen. Sie aber hat nun zwei Schätze, den Glücksstern und den Stern des Friedens aus dem Teich mit der Gnade des Herrn im Herzen....